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Bio-Ware ist gefragt wie nie
Eigentlich ist es eine sehr erfreuliche Entwicklung, dass immer mehr Bio-Produkte konsumiert werden. Nicht zuletzt durch Corona haben sich in letzter Zeit viele Menschen mit ihren Ernährungsgewohnheiten auseinandergesetzt und vermehrt zu Bio-Obst oder -Gemüse gegriffen.
Doch dieser schnelle Anstieg der Nachfrage führt bei uns und anderen kleinen Betrieben zu Engpässen im Einkauf. Die biologisch bewirtschaftete Anbaufläche lässt sich nun einmal nicht so schnell vergrößern. Bei mehrjährigen Kulturen, also vielen Obstsorten, zeigt sich das besonders deutlich.
Nehmen wir zum Beispiel Pfirsiche. Eigentlich ist nun Aprikosen-Saison, aber der Markt ist quasi leergefegt. Von der Pflanzung bis zur ersten Ernte vergehen nämlich mehrere Jahre. Die hohe Nachfrage kann durch das Angebot also einfach nicht mehr gedeckt werden.
Ausfallende Lieferungen
Wir versuchen weiterhin, die größtmögliche Vielfalt anzubieten. Leider passiert es immer häufiger, dass bestellte Ware kurzfristig abgesagt wird. Als KundIn im Laden wird Ihnen das kaum auffallen.
Aber bei einem Lieferdienst wie der Biokiste, bei dem Sie im Voraus bestellen können, führt dies zu Problemen. Lassen wir die bestellten Pfirsiche dann einfach weg? Ersetzen wir sie durch Nektarinen? Sollen wir sie gar nicht mehr anbieten? Und wie informieren wir bei Ersatz/Ausfall?
Die Fragen wollen wir einmal konkret beantworten. Dazu unten mehr.
Auch das eigene Gemüse ist betroffen
Leider beschränkt sich die Problematik nicht nur auf Ware, die wir zukaufen, sondern auch auf den eigenen Anbau. Warum? Die Extremwetterlagen, von denen wir aufgrund des Klimawandels immer häufiger betroffen sind, wirken sich auf die Qualität und den Erntezeitpunkt aus. Für den Lieferservice brauchen wir eigentlich eine Voraussicht auf die Ernte in etwa 14 Tagen. Die ist aber immer schwerer verlässlich zu treffen.
Auswirkungen und Vorgehen
Wie nun also umgehen mit der Situation? Auf der einen Seite möchten wir größtmöglichen Service bieten, auf der anderen Seite dürfen wir den Aufwand aber nicht aus dem Ruder laufen lassen.
Bei fehlendem Käse versuchen wir die/den KundIn direkt zu erreichen und auch einen Ersatz anzubieten. Dies ist jedoch nur möglich, weil wir hier sowohl einen Tag Vorlauf haben als auch die Anzahl der Kunden überschaubar ist. Das sind beides Faktoren, die beim Obst und Gemüse nicht gegeben sind. Hier stellt sich teilweise erst morgens heraus, dass etwas nicht gekommen ist und dann muss umgehend gehandelt werden.
Wir möchten Ihnen folgende Vorgehensweise anbieten:
Sofern wir einen ähnlichen Ersatzartikel haben, liefern wir diesen.
Beim Salat werden wir beispielsweise immer einen Ersatz finden.
Sofern es keinen vergleichbaren Ersatz gibt, wie bei den Aprikosen, dann werden wir diese ersatzlos weglassen und „nullen“.
In beiden Fällen gilt:
Es erfolgt keine zusätzliche Info-Mail darüber
Ob wir etwas ersetzt haben oder weglassen mussten, können Sie allerdings auf dem Lieferschein kontrollieren, den Sie in aller Regel schon ein paar Stunden vor Lieferung per E-Mail erhalten.
Wenn Sie bei der Bestellung von z.B. Aprikosen direkt dazu schreiben, was wir als Ersatz packen dürfen, versuchen wir das selbstverständlich auch umzusetzen. Genauso können Sie uns den Hinweis hinterlassen, dass Sie nie Ersatz haben möchten. Wir bitten aber um Verständnis, wenn das in Einzelfällen aus organisatorischen Gründen nicht berücksichtigt werden kann.
Wie immer gilt: Falls Sie Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne per Telefon oder E-Mail zur Verfügung!
Wir danken für Ihr Verständnis.
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