26.07.2021 - Tags:

Kurzer Lagebericht nach dem Hochwasser

Sonne satt die letzten Tage (mit kurzen Unterbrechungen). Das war ein wahrer Segen nach den Wassermassen vor 10 Tagen. Der Oberboden auf unseren Feldern ist nun soweit abgetrocknet, dass wir endlich wieder arbeiten und auch einen Eindruck von den Schäden bekommen konnten.

An manchen Stellen ist leider alle Hoffnung verloren. In Senken, wo das Wasser sehr lange stand, sterben die Pflanzen nun komplett ab.

Auch bei den Blumenkohl- und Broccolipflanzen ist deutlich zu erkennen, dass die Wurzeln Schaden genommen haben. Die Blätter erhalten dann nicht mehr ausreichend Nährstoffe und werden zunehmend gelb. Verkaufsfähige Blütenköpfe sind von diesen Pflanzen nicht mehr zu erwarten.

In den Kartoffelreihen breitet sich derweil die Kraut-und Braunfäule aus, ein Pilz, der durch die dauerhafte Feuchtigkeit im Bestand ideale Bedingungen vorgefunden hat. Es sieht ganz nach einer Missernte aus.

Die Pastinaken und Möhren sind leider im Unkraut untergegangen, das wir schon in den Wochen zuvor nicht rechtzeitig bekämpfen bzw. entfernen konnten. Sie haben sich deshalb nicht richtig entwickelt und können das Wachstum auch nicht mehr aufholen. So ist auch hier keine Ernte mehr möglich.

Die Entscheidung, Kulturen komplett aufzugeben, ist wirklich hart. Glücklicherweise bleibt uns noch genug Zeit, um dort anderes Gemüse für die Ernte im Herbst anzupflanzen.

Über den Sommer wird das Angebot an eigenem Gemüse nun aber erst einmal kleiner ausfallen als in den vergangenen Jahren.

Wir berichten im nächsten Newsletter Mitte August, wie sich die Lage weiterentwickelt.